Bildungscampus Riem | München

Eine großzügige Platzsituation ist Auftakt und Entrée für den Schulcampus. Holzobjekte als Rahmen sind Raumkante und Zeichen am Platz. Sie stehen auf der wichtigen Verbindung als „PlattenMeile“ in Nord-Süd Ausrichtung und Anbindung von Campus und Sportpark über das grüne Oval in das übergeordnete Freiraumsystem. Ein homogener Belagsteppich spannt sich über den Campus hinweg und verbindet die unterschiedlichen Bereiche als durchgängiger Campusboden. Im Konzept werden in den Campusboden eingelegte Flächen als so genannte Landschaftsabdrücke gestaltet. In einem Wechselspiel aus unterschiedlichen Belagsmaterialitäten, Oberflächenbearbeitungen und kleinen Abbildern der artifiziellen Landschaft werden Schwerpunkte in der Platzsituation und im Bereich des Schulhofes gesetzt und ergänzt um Flächen für Aufenthalt und untergeordnete Spiel- und Bewegungsangebote. Locker gesetzte Baumgruppen überstellen den Platz und sind als angedachte Baumarboreten Lernorte für die heimische Pflanzenwelt. Entwickelt aus der Gebäudefigur wird die so genannte „Schulbank“ als Sitzmöbel für den Campus entwickelt. Die neue Wegeführung, mit Unterführung an der Joseph-Wild-Straße, bindet den Schulcampus großzügig und einladend an den Sportpark an und wird in eine offene Platzsituation geführt. Der Platz ist Auftakt für den Sportpark und bietet Orientierung im Gelände. Die lange Verbindungsachse gliedert den Sportpark in zwei ablesbare Bereiche, in denen die einzelnen Sportfelder kompakt und klar ablesbar in der gewünschten Nord-Süd Ausrichtung angeordnet werden. Kleinere Verbindungsplätze, an den weiteren Eingangssituationen im Süden und Osten, nehmen die Wegebeziehungen aus dem Sportpark und der Umgebung auf und leiten weiter in das übergeordnete Freiraumsystem Riems. Der Blick auf die historische Zuschauertribüne wird inszeniert und bewusst offen gehalten von Vegetation.